Wir pflanzen in Göttingen und dem Umland Bäume für den Klimaschutz, um die Artenvielfalt in den Wäldern zu erhöhen und um gemeinschaftliches Tun zu fördern.

Das Konzept beruht auf Gemeinschaft, gemeinsamem Handeln und dem Erlebnis Wald und Wildnis mit Stockbrot am Lagerfeuer in gemeinsamer Runde zu genießen nach getaner Arbeit. „Wir pflanzen Mut in unsere Herzen“ sagt Olaf Kuhlemann, „da wir vor allem konkret etwas gemeinsam regelmäßig 2x im Jahr tun, wirkt das gemeinschaftliche Tun angstreduzierend und stärkt das Selbstvertrauen bei uns Menschen und vor allem bei Kindern und Heranwachsenden.

Sie lernen, Ihr Leben selbst zu gestalten und sich für etwas Positives einzusetzen und mit anderen zu organisieren sowie den Wald als Lebenswichtig zu schätzen.“

Fachlich werden die Aktionen immer vom Forstamt begleitet, das sowohl die Flächen auswählen, als auch die Jungbäume einkauft und zur Verfügung stelt. Bei den Aktionen sind stets mindestens 1 oder 2 Förster oder Referendare dabei, um anzuleiten und die Pflanzungen zu kontrollieren und auch zu erklären, warum gerade auf der ausgewählten Fläche gearbeitet wird.

Die Forstämter sind grundsätzlich überlastet und schaffen es bei weitem nicht, die vielen entwaldeten Stellen nachzupflanzen und wieder aufzuforsten.

In den letzten Jahren wurde einige Male auf Sturmflächen von 1997 gepflanzt, auf denen auch nach Jahren fast nichts neu gewachsen war außer Brombeeren und Begleitpflanzen.

Ein ausgebildeter Waldpädagoge bringt den Kindern und Jugendlichen neben den konkreten Baumpflanzungen den Wald und Zusammenhänge in der Ökologie spielerisch nahe, was stets gerne angenommen wird. Da überwiegend zusätzliche Bäume gepflanzt werden um die Artenvielfalt in den Wäldern zu erhöhen, macht die Arbeit in der Region neben den Aspekten der Bildung und des konkreten Tuns, Sinn. So konnten u.a. Baumhasel, Küstentannen, Douglasien, Eiben, Wildkirschen, Ahorn, Stieleichen und Buchen gepflanzt werden neben 1.000 Weißtannen.

Dabei wurden Pflanzungen am Wendebach oder im Hochmoor vorgenommen, einen kleinen Auenwald renaturiert oder am steilen Hang gepflanzt, was fachlich anspruchsvoll und vollen Einsatz der Jugendlichen gefordert hat.

Durch unsere Pflanzaktionen konnten wir fast 10.000 Bäume selbst pflanzen und weitere 4.000 Bäume spenden, um eine abgeholzte Urwaldfläche im Yucatan, Mexico wieder aufzuforsten.