Mit den Projekten des Vereins, in den Briefen der Antragsteller und in ihren Rückmeldungen begegnen uns Menschen aus fremden Lebensbereichen. Sie lassen uns teilnehmen an ihren Problemen, an ihren Hoffnungen und Versuchen, ihre Situation zu verbessern. Ihr Mut, ihre Ausdauer und Geduld trotz vieler Misserfolge, ihr solidarisches Handeln beeindrucken uns. Wir erfahren, dass die vergleichsweise eher kleinen Projekte oft eine erstaunliche Auswirkung haben. Diese Erfahrungen tragen dazu bei, die eigene Resignation zu überwinden.
Die Beschäftigung mit den Projekten verändert unsere Einstellung zu den Problemen der sogenannten Dritten Welt. Wir werden aufmerksamer auf die ungerechte Verteilung der Lebenschancen. Wir nehmen wahr, dass die soziale Gerechtigkeit und der Schutz der Umwelt einander bedingen. Wir verstehen, dass die Hilfe zur Selbsthilfe nicht ausreicht, dass Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen notwendig sind. Wir erkennen, dass wir Menschen in den Industrieländern oft Nutznießer der Not der Menschen der Entwicklungsländer sind.